Historie

Eine Erfolgsgeschichte mit 200-jähriger Familientradition

Bereits seit sechs Generationen verschreibt sich die Unternehmerfamilie dem Schutz und Erhalt von landwirtschaftlichen Erträgen und damit der Versorgung einer stetig wachsenden Bevölkerung. Wissenschaftliche Expertise und Innovationsgeist prägen seit mehr als 200 Jahren die Erfolgsgeschichte. Die heutige Unternehmensgruppe geht auf eine Firmengründung im Jahre 1948 zurück. Doch damit setzte der Gründer Dr. Werner Freyberg lediglich eine Familientradition fort, die bis in das Jahr 1817 zurückreicht.

Erfahren Sie die historischen Meilensteine im Detail:

1817-1948

Von der Apotheke zum
Industrie­unternehmen

1817

Kauf der „Apotheke zum weißen Adler“ in Delitzsch durch Apotheker Carl Christian Freyberg. Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln neben dem Apothekengeschäft.

Apotheker Carl Christian Freyberg

1888

Gründung der Fabrik Ernst Freyberg, Chemische Fabrik Delitia Delitzsch durch den Enkel Ernst Freyberg. Beginn der industriellen Produktion von Schädlingsbekämpfungsmitteln.

Fabrik Ernst Freyberg Chem. Fabrik Delitia, Delitzsch

1899 ff.

Beginn der internationalen Vermarktung unter der Marke Delicia – eine der ersten eingetragenen Produktmarken in Deutschland.

Registrierung des Delicia-Warenzeichens beim kaiserlichen Patentamt 1899

1925

Weiterführung des Familienunternehmens in vierter Generation durch die Söhne Dr. Werner Freyberg und Dr. Joachim Freyberg.

Apotheker Dr. Werner Freyberg (links), Chemiker Dr. Joachim Freyberg (rechts)

1934

Patentierung des Verfahrens mit Phosphorwasserstoff zum Vertilgen von Kornkäfern und anderen Getreideschädlingen.

Chemische Strukturformel von Phosphorwasserstoff

1935 ff.

Neubau eines Produktionswerkes in der Dübener Straße in Delitzsch.

In den Nachkriegsjahren Änderung der politischen Situation in Deutschland. Enteignung des Familienunternehmens und Umwandlung in den Volkseigenen Betrieb (VEB) Delicia. Dr. Werner Freyberg verlässt aufgrund der politischen Situation die DDR.

Belegschaft Chemische Fabrik Delitia in Delitzsch 1942

1948-1976

NEUANFANG NACH DEM ZWEITEN WELTKRIEG

1948

Neuanfang in der Bundesrepublik Deutschland und Gründung einer Firma im westdeutschen Weinheim an der Bergstraße.

Firmengründung in Weinheim, Bergstraße

1952

Umzug der Firma Dr. Werner Freyberg, Chemische Fabrik Delitia nach Laudenbach. Produktion und Vertrieb von Vorratsschutzmitteln unter dem neuen Namen Detia.

Detia® Warenzeichen um 1952

1976-heute

WACHSTUM UND GLOBALISIERUNG

1976

Tod von Dr. Werner Freyberg und Weiterführung des Geschäftes durch die Familie.

Firmengelände Detia, Laudenbach 1983

1986

Übernahme des international agierenden Wettbewerbers Degesch mit Aluminiumphosphid-Produktion. Einstellung der Herstellung vieler phosphorfremder Degesch-Produkte.

Dazu zählen auch die Blausäurederivate zur Schädlingsbekämpfung, die während des Dritten Reichs von den Nationalsozialisten missbraucht wurden.

Die Detia Freyberg Group verurteilt diese schweren Verbrechen gegen die Menschlichkeit.*

Integration der Degesch in die deutsche Unternehmenszentrale in Laudenbach ab 1986

1993

Rückerwerb des Geschäftssegmentes Metallphosphide des volkseigenen DDR-Betriebes „VEB Delicia“ in Delitzsch von der Treuhandanstalt, ermöglicht durch die Wiedervereinigung von Ost- und Westdeutschland.

Firmengelände Delicia Freyberg, Delitzsch

Bis Heute

Ausbau des internationalen Geschäftes der Detia Freyberg Group und Vertrieb in über 120 Ländern.

Für die Erfolgsgeschichte des Familienunternehmens stehen bis heute langfristiges Denken, finanzielle Unabhängigkeit und organisches Wachstum im Vordergrund. Auch nach über zweihundert Jahren steht die Familien- und Unternehmertradition heute für Qualität, Expertise und Innovation.

Heutige Standorte der Detia Freyberg Group weltweit
*Die Historie der Degesch hat der Historiker Peter Hayes in seinem Buch „Die Degussa im Dritten Reich: Von der Zusammenarbeit zur Mittäterschaft“ ausführlich dokumentiert und aufgearbeitet (Die Degussa AG war zu jener Zeit eine der drei Muttergesellschaften der Degesch.).
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