Mehlkäfer

(Tenebrio molitor)

Biologie:

Der schwarzbraun gefärbte, fettglänzende Mehlkäfer gehört mit seiner Körperlänge von 13 bis 18 mm zu den größten im Vorratsschutz schädlichen Käfern. Neben seinem Vorkommen in Bäckereien, Lagerhäusern oder Mühlen findet man ihn auch in Wohnungen, Taubenschlägen und im Freien vor allem in Vogelnestern. Die Larven werden bis zu 28 mm lang, sind gelbbraun und werden als “Mehlwürmer” gerne bei Haltern von Fischen, Reptilien und Vögeln als Futter eingesetzt. Die Käfer sind gute Flieger, die erst in der Dämmerung aktiv werden.

Larven und Käfern dienen Mehl und andere Getreideprodukte, aber auch viele andere Produkte tierischer und pflanzlicher Herkunft als Nahrung.

 

Schaden:

Larven und Käfer werden durch Fraß und Verschmutzung der befallenen Güter schädlich. Gelegentlich bohren die Larven auch Löcher in morsches Holz und zerstören Isoliermaterial in Tierställen. Wegen ihrer langsamen Entwicklung neigen die Tiere allerdings nicht zu Massenvermehrungen. Durch gründliche Reinigung und Beseitigung von Nahrungsresten kann man einem größeren Befall meist vorbeugen. 

Mehlkäfer gelten auch als Krankheitsüberträger, da sie Zwischenwirte des Rattenbandwurms (Hymenolepis diminuta) und dessen Überträger auf den Menschen sind.