Kopflaus

(Pediculus capitis)

Biologie:

Die Weibchen der Kopfläuse sind bis 3,5 mm groß, die Männchen etwas kleiner. Die flügellosen Insekten haben klammerartige Beine, mit denen sie sich gut festhalten und längs der Haare fortbewegen können. Ihre Farbe ist rötlich bis dunkelgrau. Sie sind gut an die Temperatur der Hautoberfläche angepasst (Optimum: 27 ° - 30 °C), leben ausschließlich von Blut und müssen mehrmals täglich saugen. Die Weibchen kitten ihre ca. 0,8 mm großen Eier (Nissen) mit einer wasserunlöslichen Substanz sehr fest am Haaransatz an. Der gesamte Entwicklungszyklus vom Ei bis zum erwachsenen Tier dauert ca. 3 Wochen.

 

Schaden:

Kopflausbefall ist sehr unangenehm. Der Speichel, der beim Stechen und Saugen in die Kopfhaut gelangt, verursacht unangenehmen Juckreiz. Häufig kommt es zu lokalen Hautreaktionen wie Rötungen oder Quaddelbildungen. Durch Kratzen gelangen oftmals Bakterien in die Wunden, was zu großflächigen Ekzemen führen kann. Die Übertragung von Läusen erfolgt meist in direktem Kontakt von Mensch zu Mensch oder durch die gemeinsame Nutzung von z. B. Hüten, Mützen, Tüchern, Kämmen, Bürsten, Handtüchern, Betten und Kleidungsstücken.

 

Tipp:

Bei Kopflausbefall sollten sofort Gegenmaßnahmen mit in Apotheken und Drogerien erhältlichen Produkten durchgeführt werden.