Brauner Splintholzkäfer

(Lyctus brunneus)

Biologie:

Der Braune Splintholzkäfer ist eine bei uns durch importiertes Tropenholz eingeschleppte Art. Der bis 7 mm lange, schlanke Käfer hat eine braunrote Farbe. Die Flügel sind parallelseitig und die Hinterbeine sehr weit von den Mittelbeinen entfernt eingelenkt. Die Käfer sind dämmerungsaktiv und gute Flieger.

Die bis zu 6 mm langen Larven benötigen zur Entwicklung Hölzer, die reich an Stärke sind und einen hohen Eiweißgehalt aufweisen (z. B. Limba, Abachi, Eiche, Nussbaum). Wenig oder gar nicht befallen werden beispielsweise Ahorn, Rotbuche und Nadelholz (arm an Stärke und Eiweiß) sowie allgemein Kernholz (geringer Stärkegehalt). Die Fluglöcher der Käfer haben einen Durchmesser von 0,8 bis 1,5 mm. Nahe verwandte Arten sind der Parkettkäfer (Lyctus linearis) und der Amerikanische Splintholzkäfer (Lyctus planicollis).

 

Schaden:

Der Braune Splintholzkäfer gehört zu den Trockenholzinsekten, die sich dadurch auszeichnen, dass sich ihre Larven bereits bei einer Holzfeuchte von 7 bis 16 % entwickeln können

Der Braune Splintholzkäfer kommt vor allem in importiertem Holz (z. B. in Andenken oder Möbeln) vor. Schaden entsteht durch die Fraßgänge der Larven im Innern des Holzes und durch die Fluglöcher der Käfer an der Oberfläche. Das Schadbild gleicht dem der Holzwürmer. Allerdings wird das Holz viel rascher und gründlicher zerstört.